Das Rätsel des Todes (Teil 1)

"Noch ganz frisch sind die Spuren der Auerhähne. Noch sind diese jedoch durch das dichte Unterholz, das nicht ein-mal die mächtige Sonne überall durchdringt. Es ist noch früher Morgen, und Sie haben alle Zeit der Welt, Sich ein kleines Frühstück zu fangen. Durch die Äste hindurch erkennen Sie einen munter fliessenden, kleinen Bach, dessen moosiges Ufer direkt zum Verweilen ein-lädt. Nicht gerade unglücklich über diesen Rastplatz machen Sie es Sich bequem. Eine Weile erfreuen Sie Sich des plätschernden Baches. Die Vögel singen, und Sie fühlen Sich sehr gut. Einige Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf. Sie fragen Sich, ob die Kinder des Lagers wohl auch schon aufgestanden sind, was gerade Ihre Freunde tun, und ob Sie Ihren letzten, allein durchge-führten Jagdausflug (siehe Miniabenteuer: "Jagderlebnis"), in Sachen Beute noch übertref-fen können. Plötzlich schrecken Sie auf und verdrängen Ihre Gedanken. Irgendetwas scheint nicht mehr so zu sein, wie es sein müsste! Sie brauchen einige Zeit um festzustellen, dass Sie nichts Verdächtiges sehen oder hören können. Ja genau! Das ist es! Sie hören keine Vögel mehr, die doch sonst so früh am Morgen ein Zwitscherkonzert darbieten, dass man sich daran stören könnte. Doch jetzt! Ausser dem monotonen Plätschern des Wassers ist nichts mehr zu hören. Etwas irritiert blicken Sie sich um. Auch wenn Sie zunächst noch nichts Auffälliges sehen, können Sie nicht leugnen, dass dieser Ort je länger je mehr eine bedrohliche Stimmung ausstrahlt und Sie immer unruhiger werden. Um Ihre Pause ist es geschehen. Sie beschliessen so schnell wie möglich diesen Unheil verheissenden Ort zu verlassen.

Gerade haben Sie Ihre Sachen zusammengepackt und drehen Sich noch ein letztes Mal zurück, als Sie bemerken, dass sich das Wasser des kleinen Baches langsam rot färbt. Auch das leise Plätschern des Wassers ist verstummt. Etwas beklommen, doch von der Neugierde überwältigt, begeben Sie Sich zum Bach. Bei genauerer Betrachtung bestätigt sich Ihr Verdacht. Das ist Blut! Angewiedert treten Sie sofort einen Schritt zurück. Danach nimmt das Wasser schnell wieder seine natürliche Farbe an. Sie sind sehr irritiert von diesem Vorfall. Was hat er zu bedeuten? Ist er ein schlechtes Omen? Woher kam das Blut? Sind Sie etwa in Gefahr? (Fortsetzung folgt...)

Liebe(r) Leser(in), Sie wurden soeben Zeuge dieser merkwürdigen Szene. Der Fortgang der Geschichte hängt nun von Ihnen ab! Dieses Szenario soll wie ein richtiges Abenteuer funktionieren. Sie schreiben uns nun möglichst schnell Ihre Reaktion. Die Einsendungen werden gesam-melt und wenn möglich in der Flaschenpost Nr.3, in der dieses Abenteuer seine Fortsetzung findet, berücksichtigt. Wenn sich widersprechende Vorschlä-ge bei uns eintreffen, so wird diejenige Reaktion berücksich-tigt, die am meisten Stimmen erhalten hat. Da sich auch die Flaschenpost, wie alle unsere Artikel, ständig verändern, so kann es vorkommen, dass Sie ein anderes Abenteuer erleben werden, wie jemand, der es in einem Jahr erlebt. Dies soll die Individualität und auch das Spielvergnügen erhöhen. Aus-serdem werden die Regeln und Abenteuer, durch Ihre Kritiken und Anregungen sich immer mehr zu einem optimalen Spiel-system entwickeln, von dem neue Spieler profitieren wer-den. Deshalb freuen wir uns schon auf Ihren Brief. Übri-gens: wenn sie schon in der Szene etwas anders gemacht hätten, dann schreiben Sie das gleich mit, damit es eingeflechtet werden kann. (T.M)