Tharun ist eine Inselwelt, wie man sie sich klassisch vorstellt. Irgendwo in den Meeren ragen unzählige unterschiedlich grosse Inseln aus dem Wasser. Ihre Grösse kann dabei von Felsnadel bis schon beinahe ein kleiner Kontinent gehen. Von letzteren gibt es aber nur sehr wenige. Die Inseln liegen zum grössten Teil in natürlichen Archipelen angeordnet. Die Archipele bilden dann wieder ein Teil von Reichen und diese zusammen bilden dann Tharun, wobei die acht bekannten Reiche und Tharun zusammen noch lange nicht die gesamte Hohlwelt bedecken. Die Legenden berichten von mutigen Numinai, welche aufgebrochen waren, das Geheimnis zu erkunden. Von deren Rückkehr kann aber nicht berichtet werden.
Es ist durchaus möglich, dass einige Tharuner Namen und Besonderheiten eines Reiches aus Geschichten kennen. Deshalb seinen hier mal ein paar Gerüchte aufgelistet, die aber nicht unbedingt zutreffen müssen:
Kuum: Die Bewohner dieses Reiches sollen allesamt sehr hässlich sein. Mag dies daran liegen, dass man auf einer Hochebene jener Inseln den wohl trockensten Ort Tharuns finden kann? Auch wenn man dies kaum annehmen kann, so halten sich dementsprechende Gerüchte. Tatsache ist, dass Kuumis klein und drahtig, mit brauner, faltenübersähter, ledriger Haut sein sollen.
Conossos: Karge und felsige Lande, welche die Bewohner im Laufe der Zeit geprägt haben, seien die Inseln dieses Reiches. Keine Überraschung bliebe einem erspart; Riesen und Luftelementare seien hier beheimatet. Mit einem der letzten soll der Reichsherrscher gar einen teufischen Pakt abgeschlossen haben, dem er drei seiner Söhne opferte.
Lania: Dies ist eines der exotischsten Reiche, die Tharun zu bieten hat. Niemand weiss genau wie es in Lania aussieht, obwohl vor allem edle Herrschaften von der Lania-Seide schwärmen, die aus dem Fangschleim der nur in Lania heimischn Spinnenschnecken hergestellt werden soll. Berührt wird das hauchdünne, sehr reissfeste Gewebe aber sicher noch niemand haben.
Jü: Aus Jü ist vor allem der Herrscher bekannt, der sich offensichtlich nicht allzusehr um seine Geschäfte kümmern muss, da er zwei Hobbies besitzt, die schon fast in der gesamten Welt bekannt sind: Frauen und Reittiere. Sein Harem soll über Hundert Frauen umfassen und seine Kyma ist legendär. Man munkelt er hätte nicht nur etliche Prunk- und Glanzläufer, sondern auch mehr als zehn Fluglibellen und eine wahre Armee aus riesigen, zugerittenen Hundertfüsslern.
Memonhab: Über Thebis, die Hauptstadt dieses sehr warmen und trockenen Reiches, gibt es verschiedenste Gerüchte. Einige meinen, Thebis wurde auf einer riesigen Stufenpyramide errichtet, da die Hauptinsel sonst keine nennenswerte Erhebung besitze, andere versichern, dass alle Häuser dort kubisch und aus Metall gefertigt wären und man diese Würfel willkürlich aufeinander platziert habe. Einig sind sich alle darin, dass Thebis etwas ganz besonderes sei.
Thuara: Dies ist eines der unwichtigsten Reiche Tharuns. Man hätte vermutlich nie von diesem Reich erfahren, wäre da nicht vor einiger Zeit das Gerücht aufgetaucht, dass man in einem seiner Archipele noch Runensteine finden könne. Viele wollten damals nach Thuara, zurückgekommen sind sie nicht.
Ishi Vailen: Im Zusammenhang mit diesem Reich spricht man immer von grossen Reichtümern. Nicht nur Edelsteine und Diamanten sollen dort haufenweise gefunden werden, auch das Wissen um Glas soll Ojo’Sombri dort zugelassen haben. Vielleicht ist es ja gerade der Reichtum, der diese Gegend so dekadent macht, denn vom Reichsherrn erzählt man sich, dass er zu bestimmten Festen seine Palaststrasse mit den Leichen hinterichteter Verräter und Verbrecher belegen liesse, bevor er darüber gehe.
Tharun: Das Zentrum der bekannten Inselwelt, sowie deren oberster Herrscher sind Bestandteil vieler Gerüchte und Legenden. Genaues weiss aber niemand, da Tharun nicht nur von einer grossen Flotte von Numinai, sondern Erzählungen zufolge auch von Erdgiganten gegen den Rest der Welt abgeschirmt werden soll.