Speilleiter: | Thomas Mueller |
Spieler: | Dan Burri, Patrick Kaier, Michael Hager |
Gespielt: | Fruehling 2004 |
Jahr in Game: | 2125 |
Auf der Weg zur Arbeit wurde YY von einem Schwarzen Caravan gerammt, aus welchem ein paar schwarz gekleidete, maskierte Gestalten aussstiegen und YY, der sich eigentlich nur beschweren wollte, betaeubten und wegschleppten. Das naechste Mal oeffnete er die Augen als er von einem grellen Scheinwerfern angestrahlt wurde. Ein unbekannte Stimme forderte YY auf zu gestehen. Es dauert schon ein Weilchen bevor ihm die Stimme mitteilte, was er denn gestehen sollte: Hochverrat aufgrund von Kooperation mit Mutanten.
Der bevorstehende Schauprozess war in aller Munde und die Medien bauschten die Geschichte im gewohnten Rahmen auf. Was dadurch aber unterging war die Tatsache, dass YY jegliche rechtliche Hilfe aberkannt wurde. Man haette ihm zwar einen Anruf gewaehrt, haette er dann wollen, doch stellte man ihm nicht automatisch einen Pflichtverteidiger. So bliebt ihm nichts anderes uebrig, als mit seiner Elektorkinetischen PSI Faehigkeiten ein Archiv anzuzapfen und zu lernen.
Ebenfalls so konnte er in Erfahrung bringen, wer der Anklaeger, wer der Richter war. Anklaeger war ein Unbekannter von 60 Jahren. Die Tatsache, dass man ihn einen solchen Prozess fuehren liess deutet darauf hin, dass er schon frueher im verborgenen Prozesse geplant hatte und die Argumentation einem besseren Schauspieler ueberliess. Vieles deutet darauf hin, dass er aus den Reihen von Orgotec stammt. Der Richter hingegen war ueber alle Zweifel erhaben. Er war als gutmuetig und wahrheitsliebend bekannt.
Zum Prozess wurde als Zeuge der Anklage der Mitarbeiter des Ministeriums fuer PSI Angelegenheiten ZZ eingeladen. QQ hingegen musste in ganz Luna ihre Beziehungen spielen lassen um einen der wenigen Plaetze im Gerichtssaal zu ergattern, welche am ersten und am letzten Tag der Verhandlung der Oeffentlichkeit zugaenglich waren. Waehrend diesem Eroeffnungstag der Verhandlung sah YY dann QQ und nutzte am Abend sein einziges Telefonat um sie anzustellen ihm einen schlauen Anwalt zu beschaffen.
Dieses Unterfangen erwies sich als schwierig, da alle besseren Anwaltskanzleien vor irgendwas Angst hatten, das sie nicht naeher benennen wollten. So fand QQ in New York dann gerade mal noch jemanden, der sich fuer ein entsprechendes Honorar an die Verteidigung von YY machte.
Die einzelnen Prozesstage sind schnell beschrieben:
Montag: Vorlesen der Anklageschrift, Vortragen der Einstiegsplaedoyers.
Dienstag: Anklage zeigt auf, dass der Angeklagte in der Firmenstruktur genuegend Macht gehabt haette um unerkannt zu wirken. Es wird auch ein Mordfall aufgerollt, in welche alle Indizien auf den Angeklagten weisen.
Mittwoch: Anklage zeigt auf, dass der Angeklagte waehrend der Auftraege die Moeglichkeit gehabt haette, Informationen an Drittpersonen weiter zu geben. Ausserdem wird aufgezeigt, dass waehrend der Einsaetze oft eher gegeneinander als miteinander gearbeitet wurde. (Zu letzter Aussage trugen auch die Ausfuehrungen von ZZ bei, welcher im Anschluss an die Verhandlung ebenfalls von einem schwarzen Caravan entfuehrt wird. Er wird nur verhoert, ohne dass man ihm ein Telefonat zugesteht. Nichts desto trotz schafft er es sich via Telepathie mit seinen Mitstreitern in Kontakt zu bringen, um sie ueber seine Situation aufzuklaeren. Doch was auch immer er unternimmt, fuer den Rest der Woche aender sich nichts an seiner misslichen Lage.). Die Verteidigung haelt fest, dass es sinnlos sei, ihrem Mandanten Kooperation zu unterstellen, wenn er erwiesenermassen schon den Tod von mehreren Mutanten bewirkt haette.
Donnerstag: Die Anklage spinnt ein Netz aus Anschuldigungen ueber eine Verschwoerung und Zusammenarbeit mit exakt einem Mutanten: Eve. Das Hauptbeweisstueck ist eine Daten-CD, welche die Polizei bei einer Hausdurchsuchung unter einem Stuhl angeklebt gefunden hatte. Auf der CD sind alles reale Daten, ueber Bankkonten bis hin zu Verbidnungsadressen. Dagegen kann man fast nicht mehr ausrichten. (Es sei festgehalten, dass YY sich sehr darueber aufgeregt hatte, wie plump man ihm die Daten untergeschoben habe).
Freitag: Tag der Verteidigung. Am Morgen kam der Verteidiger voellig blass in den Gerichtssaal. Waehrend einer kleinen Unterredung stelltsich heraus, dass ihm gedroht wurde, dass er die Einzelteile seiner Tochter zugeschickte bekommen wuerde, wenn er noch irgendwas in dem Prozess sagt. Als Beweis erhielt er den Kopf seiner Katze mit der Morgenpost. Der Verteidiger weigert sich also noch was zu sagen und die einzige Moeglichkeit hier ein Desaster zu vermeiden besteht darin, dass YY den Anwalt entlaesst. Obwohl an dem Tag noch FF und KK als Zeugen auftauchen, zeigt sich gegen Abend das Ergebnis des Prozesses ab.
Samstag: Dadurch, dass das Verfahren offensichtlich grosse Verfahrensfehler aufwies, bestehen gute Chancen, das Urteil als nichtig erklaeren zu lassen. Dazu muss aber der Antrag eingereicht werden und da die Helden inzwischen mitbekommen haben, dass der sie etwas paranoid sein muessen, schicken sie die Couverts gleich dreifach ab. Als sie jedoch auf die Idee kommen, sie auch noch an die Medien weiterzuleiten eskaliert die Situation. Auch QQ wird von dem schwarzen Caravan gekidnappt.
Als in der Urteilsverhandlung QQ nicht auftaucht, wir YY etwas nervoes und beschliesst in die Offensive zu gehen. Der sei Beginn des Prozesses zur Prozesssicherheit anwesende Telepat haelt ihn in letzter Sekunde davon ab 'eine Dummheit zu begehen'. Damit YY aber nicht ausrastet muss er relativ viel Wissen preisgeben. Etwas das eigentlich nicht haette passieren duerfen. Noch waehrend der Verhandlung wird ein Telepat im Publikum entdeckt, der offensichtlich an YY Gedanken interessiert ist. Waehrend der offizielle Telepat blockt, kreiert YY einen Elektroschlag, worauf er aus dem Gerichtssaal/der Gefahrenzone entfernt wird. Abends wird YY nochmals vom Telepaten aufgesucht, welcher ihm das Urteil 'Lebenslaenglich auf dem Mars' mitteilt. Ebenfalls erlaeutert er seinen Standpunkt. Denn auch wenn er nicht weiss, was genau los ist, so weiss er um die Konditionen, welche er hier auf der Erde schaffen muss. Er erklaert YY, dass man ihn ausgewaehlt habe, im Straflager auf dem Mars irgendwas zu tun, was weiss er nicht. Er weiss nur, dass dort viele Personen anwesend sind, welche Gedanken lesen ob man will oder nicht. Dies war offensichtlich der Grund fuer die gesamte Scharade. Die Helden sollen dort sein ohne zu wissen, dass sie dort etwas tun sollen, sie sollen sich genau so verhalten, wie man es von ihnen in der fuer sie zurechtgeschneiderten Situation erwarten wuerde. Nach einiger mentaler Diskussion willigt YY ein, alle Gedanken loeschen zu lassen, welche ihm eine Erklaerung liefern.
Alle drei Charaktere wurden also ungerechter Weise gefangen gesetzt und harren nun der Dinge die da kommen.